Betti verlor im 50-Kilo-Finale von Moskau gegen Moldir Zhangbyrbay denkbar knapp.
Das war nichts für schwache Nerven! 1:5 lag Bettina Plank am Sonntag im 50 kg-Finale bei ihrem Premier League-Comeback in Moskau gegen die Kasachin Moldir Zhangbyrbay bereits zurück – die Olympia-Dritte schaffte 13 Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 5:5, verlor aber am Ende mit Senshu (wer den ersten Treffer macht, gewinnt bei Remis).
„Leider an Gold vorbeigeschrammt“, so das Resümee von Sportdirektor Martin Kremser nach der knappen 5:5 Senshu-Niederlage von Bettina Plank im Finale gegen die Kasachin Moldir Zhangbyrbay.
Es war ein typisch offensiver „Plank-Fight“. Allerdings kassierte die Karate-do Wels-Athletin schon nach 33 Sekunden den letztlich entscheidenden Konter zum 0:1, der den Senshu für die Kasachin bedeutet hatte. Plank musste danach voll auf Angriff schalten, Moldir Zhangbyrbay kassierte wegen Inaktivität zwei gelbe Karten, punktete nur noch aus Kontern, die aber letztlich 42 Sekunden vor Schluss zur 5:1-Führung genügten.
Ein Ippon und ein Tsuki brachten Plank aber auf 5:5 heran. In den letzten 13 Sekunden, lief die Kasachin nur noch auf und davon, kassierte aber keine weitere Strafe und schaffte dadurch mit 5:5 und Senshu die Revanche für die Olympia-Niederlage.
„Ich bin vor allem mit der zweiten Hälfte des Kampfes zufrieden, am Anfang war ich vielleicht noch ein bisschen blockiert, aber ich weiß, woran ich arbeiten muss“, analysierte die Heeressportlerin, die mit vier Siegen und 15:1 Punkten ins Finale gestürmt war.
Dabei gab es in den 4 Runden bis ins Finale wenig Grund zur Klage: 5:0-Schiedsrichterentscheid nach einem 0:0 gegen die Lettin Aleksandra Mihailova, 8:1 gegen die Slowenin Ursa Haberl nach 0:1-Rückstand, 2:0 gegen die Ungarin Karmen Klement und ein souveränes 5:0 gegen die Kroatin Jelena Pehar.
Die Generalprobe für die WM Mitte November in Dubai ist gelungen.
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